Dieser
Besuch in Guangzhou hatte keinen touristischen Charakter,
er war eher vom Leben in und mit der Familie und mit Freunden
geprägt.
Demzufolge ist die Auswahl an Bildern, die für Außenstehende
interessant sein könnten, diesmal eher eingeschränkt.
Trotzdem habe ich wieder einige höchst interessante Dinge und
Örtlichkeiten erlebt und gesehen.
Highlight in puncto Sightseeing war der Besuch des Canton
Towers bzw. Guangzhou Towers.
Der Guangzhou
Tower wurde 2010 fertiggestellt und gilt als
vierthöchstes freistehendes Gebäude der Welt und zweithöchster
Fernsehturm weltweit.
Die Höhe des Towers war ursprünglich auf 610 m geplant; aus
Gründen der Luftraumsicherheit durfte er jedoch endgültig nur
600 m hoch sein.
Wir durften bis zur 107. Etage auf 428 m Höhe; weiter oben
gibt es noch ein Restaurant und weitere Attraktionen wie ein
Riesenrad und einen Freefall Tower, deren Besuch jedoch für
Kinder unter 1,20 m Körpergröße nicht gestattet ist. So haben
wir uns auf das "kleine Programm" beschränkt. Trotzdem war es
ein spektakuläres Erlebnis!
Ein Besuch bei Freunden führte uns per Bahn ins ca. 100 km
entfernte Jiangmen,
nach chinesischen Maßstäben mit 580.000 Einwohnern quasi eine
Kleinstadt.
In Guangzhou haben wir den Hai Zhuang Tempel besucht, eine Oase
der Ruhe und Kontemplation inmitten der Millionenstadt.
Hier wird die Asche der Vorfahren meiner Gefährtin aufbewahrt.
Ich durfte ein Rauchopfer darbringen, was eine besondere Ehre
bedeutet.
Ich entdecke immer weitere Köstlichkeiten der kantonesischen
Küche. Zu keinem Zeitpunkt habe ich irgendein Verlangen nach
westlicher Kost verspürt!
Kleine Ausnahme: die morgendliche Tasse Kaffee wäre irgendwie
wohl doch ganz schön...
Mein Besuch fiel in die Taifun-Saison, was feuchtheißes
subtropisches Wetter bedeutet mit Tagestemperaturen von
durchgängig mehr als 30 Grad und immer wieder schwersten
Regenfällen.
Man geht nie ohne Schirm aus dem Haus (Regenkleidung bei über
30 Grad ist Unsinn), trotzdem wird man regelmäßig nass, weil
der Regen so schnell kommt, dass keine Zeit mehr bleibt den
Schirm aufzuspannen.
Kanalisation und Dachrinnen kapitulieren dann einfach; alles
steht knöchelhoch unter Wasser. Glücklicherweise sind diese
Regenfälle immer nur von kurzer Dauer.
Sehr angenehm ist, dass fast alle Gebäude und Wohnungen
klimatisiert sind.
Unvergessen bleibt mir die Fahrt in einem auf 19 Grad
klimatisierten Bus bei 37 Grad Außentemperatur! Beim
Aussteigen läuft man gegen eine Wand aus feuchter Hitze!