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Frankreich 2010

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Wieder einmal hat uns der Urlaub in den Süden Frankreichs geführt. Nachdem uns letztes Jahr eine Woche Aufenthalt in Avignon so gut gefallen hatte, wollten wir uns für dieses Jahr quasi das gleiche mit einer anderen südfranzösischen Stadt vornehmen.

Wer nicht weiterlesen möchte, kann auch jetzt schon das Album anschauen
Bilder von Avignon aus 2009 findet man auch hier


Zunächst haben wir unsere Fahrt in den Süden im französischen Jura zwischen Besancon und Dijon unterbrochen und dort der Stadt Dole einen Tag gewidmet. Dole liegt am Fluss Doubs in der Nähe der Einmündung des Kanals Rhone au Rhin. Teile der Stadt sind von Wasseradern durchzogen, sehr reizvoll für Sportbootkapitäne. In unmittelbarer Altstadtnähe findet man den sehr schönen Camping du Pasquier, ein ideales Quartier zur Erkundung der vielen kleinen Gässchen.

Die Weiterreise führte uns ans Ufer der Ardèche, wo wir eine Nacht in Vogüé auf dem Camping le Jardin des Peupliers direkt am Flussufer verbrachten. Am nächsten Tag zog sich die anschließende Fahrt durch die eindrucksvolle Schluchtenlandschaft der Gorges de l'Ardèche dann lang hin, weil wir alle paar hundert Meter anhalten mussten um einen atemberaubenden Ausblick nach dem anderen zu genießen.

Ziel war Malaucène am Fuß des Mont Ventoux, des "Giganten der Provence". Unterkunft bot uns der grandios schön gelegene Camping Le Bosquet: der Platz liegt an einem Steilhang, ist terassenförmig angelegt und man hat von allen Stellplätzen und sogar vom Schwimmbad aus freien Blick auf den Bergzug des Mt. Ventoux. Fantastisch! Hier haben wir 3 mal übernachtet. Ein Tag wurde zum Lesetag deklariert, da wegen Regens der Mt. Ventoux mit seinem Gipfel in den Wolken steckte; am nächsten Tag haben wir aber dann unseren alten Klops losgeschickt, den Gipfel zu erstürmen.

Unser Quartier lag auf 340m Höhe, der Mt. Ventoux ist 1909m hoch, es galt also auf den 21 Km zum Gipfel über 1600 Höhenmeter zu überwinden! Klops (unser 24jähriger Campingbus) hat all seine wenigen PS zum Einsatz gebracht und unterwegs dicke Dieselwolken produziert.
Die Fahrt und anschließende Ankunft auf dem Gipfel ist ein absolutes Erlebnis. Die Strecke hat kaum Serpentinen, ist teils extrem steil, und oben angekommen fanden wir die noch spärlich vorhandene Vegetation von einer Eisschicht überzogen. Die Gipfelspitze selbst liegt oberhalb der Baumgrenze; der bei klarem Wetter ungehinderte Ausblick über die komplette Ebene der Provence lässt einem den Atem stocken! 

Die Fahrt führte uns von Westen her zum Gipfel und nach Osten wieder hinunter; interessant, weil beide Seiten des Berges von komplett unterschiedlicher Vegetation geprägt sind.
Hochachtung gilt der Unmenge von Radfahrern - meist Rennradler - die zum und vom Gipfel unterwegs sind. Sie alle haben sich ein ausgesprochenes Stück Arbeit vorgenommen.
Abends und für den Rest der Nacht durfte sich Klops dann in Mondragon auf dem angenehmen Camping La Pinede ausruhen.

Am nächsten Tag fuhren wir weiter in Richtung Nîmes, wo wir für ca. eine Woche unsere Zelte aufschlagen wollten. Leider sind es von der Innenstadt zum nächstgelegenen Camping La Bastide ca. 8 Km, die sich aufgrund der Verkehrsverhältnisse auch kaum per Fahrrad zurücklegen lassen.
Deshalb wurden unsere Pläne kurzentschlossen geändert: Am nächsten Morgen haben wir uns mit Klops ins Innenstadtgewühl gestürzt, wo wir - o Wunder - tatsächlich eine Parklücke in unmittelbarer Nähe der berühmten Arena von Nîmes fanden. Diese gilt als besterhaltenes Amphitheater aus der Römerzeit; wir haben sie natürlich besichtigt. Die Führung mittels interaktivem Audioguide ist didaktisch sehr geschickt aufbereitet und natürlich auch auf deutsch verfügbar - eine spannende und sehr empfehlenswerte Sache!

Statt in Nîmes zu bleiben, machten wir uns auf den Weg nach Avignon, das wir ja vom letzten Jahr schon kannten und in außerordentlich positiver Erinnerung hatten. (Bilder von Avignon aus 2009 findet man hier)
Wie im letzten Jahr entschlossen wir uns für den städtischen "Camping du Pont d'Avignon" auf der Rhôneinsel Île de la Barthelasse direkt gegenüber der Altstadt, wo wir uns auch diesmal wieder sehr wohlgefühlt haben.
Es war eine Lust und ein Vergnügen, wieder einmal das Flair und die unvergleichliche Atmosphäre dieser tollen Stadt zu atmen!

Mit Avignon als Basis haben wir verschiedene Ausflüge unternommen: nach Villeneuve lès Avignon, nach Chateauneuf du Pape (hier haben wir keinen Wein gekauft!), nach Sorgues und in die Nähe des Etang de Berre zu unserem Stammweingut Château Calissanne, wo wir uns wieder mit etlichen Flaschen für den heimischen Keller eingedeckt haben.


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