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Guangzhou - Zhangye - Shanghai 2024

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Nachdem zuletzt die Corona-Pandemie Teile unserer Reisepläne durchkreuzt hatte, war es jetzt soweit: Endlich stand wieder eine Reise nach China auf dem Programm!

Bild China
Unsere Reiseroute: Guangzhou - Zhangye - Shanghai - Guangzhou

Erst lesen, dann gucken - es lohnt sich!
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Zhangye Wetter

Vom Frankfurter Flughafen ging es mit Zwischenlandung in Doha, Qatar, in die Heimatstadt meiner Frau, nach Guangzhou in Südost-China.
Dort gab es nach mittlerweile 10 Jahren ein großes erstes Wiedersehen mit der ganzen chinesischen Familie. Viel hatte man einander zu berichten, und entsprechend lebhaft und lautstark ging es bei den verschiedenen Treffen und Mahlzeiten zu.
China ist schon an sich ein lautes Land, wenn aber die Emotionen beim Familientreffen hoch gehen, erfährt das nochmals eine Steigerung, man versteht sein eigenes Wort nicht mehr.
Erste Amtshandlung nach unserer Ankunft war der Erwerb chinesischer SIM-Karten für die Handys; gleich am nächsten Tag wurden die weiteren Etappen unserer Reise gebucht: jeweils eine Woche war für Zhangye und Shanghai geplant und zum Abschluss nochmals eine Woche in Guangzhou.



In Guangzhou hatten wir ein recht einfaches Hotel im Haizhu-Bezirk ganz in der Nähe meiner Schwiegereltern. Ein bisschen verwohnt und abgeranzt, aber eine prima Basis für allerhand Streifzüge durch die Stadt um die vielen winzigkleinen Geschäfte und die zahllosen Imbisse und kleinen Garküchen zu erkunden. Es gibt immer wieder was zu entdecken! Ein bisschen Shopping durfte natürlich auch nicht fehlen.
Ein kleiner Gemischtwarenladen neben unserem Hotel ermöglichte den allabendlichen Erwerb eisgekühlter Getränke als angenehmen Kontrapunkt zur täglichen Gluthitze.
In China wird 3 mal täglich warm gegessen, und es ist sehr verbreitet außer Haus zu essen. So traf sich also die ganze Familie oft - auch zum Frühstück - im Restaurant. Ein Problem für jeden Gast ist die schiere Menge, die man allein aus Höflichkeit essen muss, da einem vieles empfohlen wird. Ablehnen ist unhöflich! Nichts für Schlankheitsfanatiker. Zusätzliches Problem: alles schmeckt.
Zusammenkünfte der ganzen Familie machen immer großen Spaß, auch wenn ich natürlich wenig bis gar nichts verstehe. Störend nur, dass Polsterganituren wie wir sie kennen, nicht verbreitet sind. Man sitzt - ungewohnt für uns Westler - stundenlang auf ungepolstertem, hölzernem Gestühl und verspürt irgendwann Schmerz am unteren Leibesende.
So freut man sich über jeden Bummel an der "frischen", d.h. backofenheißen Luft und die damit verbundene Entspannung für das geplagte Hinterteil.







Bei diesen Bummeln durch die Stadt fällt einem der enorm hohe Anteil an E-Autos im Straßenverkehr auf (man erkennt sie an grünen Kennzeichen). Ich habe nicht nachgezählt, aber gefühlt jedes zweite Auto fährt elektrisch. Benzingetriebene Roller sind in Guangzhou schon lange verboten und auch Taxis dürfen nur noch elektrisch fahren, genauso wie die vielen kleinen dreirädrigen Nutzfahrzeuge. Der gesamte innerstädtische Busverkehr ist elektrifiziert; vor 10 Jahren fuhren die alle noch mit Flüssiggas. Sogar den guten alten O-Bus gibt es hier wieder (oder noch?). In Guangzhou stinkt und knattert nichts mehr! Im Vergleich zu meinen letzten Besuchen vor ca. 10 Jahren hat sich in Sachen Verkehrswende ungeheuer viel getan. Wir Deutschen mit unserer ach so tollen Automobilindustrie und unseren vielen Bedenkenträgern müssen da wohl ganz schön aufpassen, dass wir nicht irgendwann abgehängt werden.

Während unserer Tage in Guangzhou durfte natürlich ein Besuch im Hai-Zhuang Tempel nicht fehlen. Dort befindet sich das Urnengrab der Großeltern meiner Frau.
Das Tempel-Gelände ist eine Oase völliger Ruhe innerhalb der 16-Millionen-Stadt, jederzeit gut für eine Auszeit vom hektischen Großstadt-Getriebe. Bei jedem meiner Aufenthalte in Guangzhou zieht es mich mehrmals hierhin.


Samstags gab es einen Ausflug mit Schwager, Schwägerin und Neffe zum etwa 43 Kilometer entfernten Lianhuashan-Park, der mit bizarren Felsformationen, einer Kolonie von Fischreihern, sowie der Zucht von Bienen und Lotosblumen aufwartet. Auf der höchsten Erhebung des Parks, dem Lotos-Berg, erwartet einen neben einem großen, dreistöckigen Tempel als Besonderheit eine riesige, weibliche Buddha-Statue.
Wir hatten großes Glück, dass wir gerade im Tempel waren, als sich einer der hier üblichen, berüchtigten, sintflutartigen Wolkenbrüche entlud. So heftig und urplötzlich diese Wolkenbrüche kommen, so schnell sind sie auch wieder vorbei; so konnten wir unsere Runde trockenen Fußes fortsetzen und uns mit einer Portion süßen Tofu-Puddings stärken.
Anschließend ging es zu einem frühen Abendessen in ein von einer landwirtschaftlichen Kooperative betriebenes Restaurant, das Speisen ausschließlich aus lokalen Produkten anbietet. Sehr lecker!



Unseren vorerst letzten Tag in Guangzhou haben wir nach einem herzhaften Frühstück in einem kleinen Imbiss mit dem Erwerb mehrerer Kilo Kleidungsstücke, einem Besuch bei den Schwiegereltern und Kofferpacken zugebracht.
Während unseres Stadtbummels wurden wir von zwei der typischen Wolkenbrüche überrascht; gottlob waren wir beide Male im Trockenen, das erste Mal bei einem Kaffee im "Haha Life Coffee", das zweite Mal in einem Miederwaren-Geschäft beim T-Shirt-Kauf.
Diese Wolkenbrüche kommen so urplötzlich, dass man im Freien oft keine Zeit hat, den Schirm aufzuspannen. Es fängt nicht langsam an, es kommt einfach Wasser vom Himmel gefallen. Einen Schirm dabei zu haben ist immer ratsam; Regenjacken machen bei Temperaturen jenseits der 35 Grad keinen Sinn.



Montag morgen hieß es früh aufstehen, denn wir wurden um 8 Uhr von Schwager und Schwägerin abgeholt und es ging zum Baiyun Airport. Die nächste Etappe unserer Reise stand an: Um elf Uhr ging unser Flug nach Lanzhou, von da aus weiter ins 2900 Km entfernte Zhangye im Norden Chinas, nicht weit von der Grenze zur Mongolei. Für ein schnelles Frühstück hatte uns Schwiegermutter mit gekochten Maiskolben versorgt. Rasch noch ein Sandwich aus der Bäckerei, dann gings los.
Unser Reisetag war gleichzeitig der erste Tag der chinesischen Sommerferien; so gab es jede Menge Kinder im Flieger, die jedes Luftloch mit lauten Schreien quittierten und mich als einzigen Westler an Bord teils neugierig beäugten. Nach insgesamt fünf Stunden Flug mit Zwischenstop in Lanzhou landeten wir in Zhangye in der Provinz Gansu.
Da der Flughafen militärisch genutzt wird, mussten während der Landung die Fensterjalousien des Flugzeugs geschlossen bleiben und auf dem ganzen Areal ist Fotografieren bei Strafe untersagt.
In Zhangye bezogen wir ein recht schönes Zimmer im Shi Zhi Meng Hotel in der Stadtmitte.




Zhangye war ursprünglich eine Oase am Rande der Wüste Gobi und entwickelte sich später zur Handelsstadt am Beginn der historischen Seidenstraße.
Dieser Teil Chinas ist ländlich geprägt, nicht so wohlhabend und deutlich weniger dicht besiedelt als der Südosten, von wo wir kamen. Zhangye ist mit etwa 350000 Einwohnern eine für chinesische Verhältnisse recht kleine Stadt. Entsprechend anders ist das Straßenbild: Der Anteil der Elektroautos ist sichtbar niedriger, es werden viel mehr dreirädrige kleine Nutzfahrzeuge bewegt als in Guangzhou und man findet noch benzingetriebene Roller.
Auch das Klima ist anders als im Südosten: tagsüber wird es heiß, aber die Nächte sind mild. So konnten wir unser erstes Abendessen in einem Straßenrestaurant mit fast mediterranem Flair genießen, das wäre in der drückenden Schwüle von Guangzhou kein Vergnügen gewesen. Im weiteren Verlauf des Abends haben wir dann den Nachtmarkt von Zhangye entdeckt: ein bunt beleuchtetes, dicht bevölkertes und - wie könnte es anders sein - äußerst lautstarkes Vergnügen. Angesichts der enormen Anzahl von Essens-Ständen und der vielen leckeren Düfte wurde entschieden, unser nächstes Abendbrot hierher zu verlegen.


Unser Start in den nächsten Morgen bestand aus dreierlei herzhaften Suppen in einem benachbarten Imbiss, danach ging es zu Fuß vorbei am Muta Tempel mit der hölzernen Pagode wenige Meter weiter zum Dafo Tempel. Besonderheit hier ist die mit 35 Metern größte liegende Buddha-Figur ganz Asiens. Beide - hölzerne Pagode und liegender Buddha - waren leider nur eingeschränkt zu besichtigen, da in Restauration befindlich. Ein bisschen schade für uns, aber gut, dass die Sachen gepflegt und erhalten werden.
Nachmittags wurden Bustickets für die Unternehmungen der nächsten Tage erworben, anschließend sind wir durch den Gonquan-Park spaziert, der unter anderem einen See mit mehreren Bootsverleihen und eine große dauerhafte Kirmes zu bieten hat.
Nach Einbruch der Dunkelheit wurde unser Vorhaben vom letzten Abend in die Tat umgesetzt: Attacke auf die Fressbuden vom Nachtmarkt! Fazit: (wieder mal) alles lecker! Sehr zufrieden und schwerst gesättigt bin ich schließlich mit einer eisgekühlten Dose "Snowbeer" aus dem Späti ins Bett gesunken.


Mittwochs stand einer der Höhepunkte unseres Aufenthaltes in Zhangye an: Nach einer einstündigen Busfahrt erreichten wir gegen 15 Uhr den Zhangye Danxia Geopark, volkstümlich auch bekannt als "Regenbogen-Berge".
Diese Gebirgsformation entlang der nördlichen Ausläufer des Quilian-Gebirges zählt laut "National Geographic" zu den 10 geografischen Weltwundern und ist UNESCO-Weltnaturerbe. Ein geologisches Phänomen, das es in ähnlicher Form nur in Peru noch einmal gibt.
Ein Feuermeer von wellenförmigen Bergkämmen in intensiven Farben von orangerot über leuchtend gelb bis blau erstreckt sich bis zum Horizont, so weit das Auge reicht. Wir waren absichtlich nachmittags angereist, da die Farben mit sinkender Sonne um so intensiver werden. Unvergessliche Bilder!
Allerdings muss man sich im Klaren sein, dass sich hier eine touristische Massenveranstaltung abspielt. Man kann die Tour durch die Berge auf verschiedene Weise gestalten, am gängigsten sind Busse und Mietwagen. Hubschrauber, Ultraleicht-Flugzeuge und Kamele (!) sind auch im Angebot. Wir haben uns für eine Hop-On-Hop-Off Bustour zu den 4 interessantesten Spots entschieden und wurden nicht enttäuscht. Unbeschreiblich schön!
Das Ganze dauert ca. vier Stunden, man hat SEHR viel zu laufen, steigt SEHR viele Treppen mit SEHR vielen Menschen, ohne Schatten in praller Sonne. Anstrengend aber lohnenswert. Für die Unsportlichen gibt es an allen Stationen Möglichkeit zur Einkehr.
Nach der Rückkehr um 22 Uhr in Zhangye haben wir uns nur noch schnell einen Snack aus der Bäckerei und die obligatorische Büchse Bier geholt bevor wir platt und zufrieden entschlummert sind.


Nach einem faulen Donnerstag stand Freitags das nächste Highlight an. Wieder mal per Bus ging es ins ca. 60 Km entfernte Pingshanhu zum dortigen Grand Canyon. Regen, Wind und andere Naturgewalten haben hier bizarre Landschaftsformationen hervorgebracht, die an den bekannten Grand Canyon von Colorado erinnern.
Obwohl diese Region noch nicht lange als touristischer Hotspot erschlossen ist, begegnet man auch hier den chinesischen Segnungen touristischer Infrastruktur: alles ist perfekt organisiert. Man wird an einem großen Touristen-Center abgeladen, wo man dann diverse Touren durch den Canyon buchen kann. Wir haben uns Kamelritt und -kutsche erspart und uns für die kleine Lösung per Bus entschieden. Der Bus fährt etliche Kilometer durch wüstenartige Mondlandschaft zum Beginn des Canyons. Dort angekommen haben wir eine mehrstündige Wanderung absolviert inclusive Abstieg zum Grund des Canyons. Der Wiederaufstieg durch engste Felsspalten und über mehrere teils sehr hohe Leitern ist nichts für Klaustrophobiker oder Leute mit Fitness-Problemen. Aus gutem Grund wird dieser Teil der Route für Leute über 60 und Kinder unter 12 nicht empfohlen.
Man durchwandert einen Teil der Wüste Gobi mit unwirklich anmutenden Felsformationen. Obwohl überall Wege angelegt sind, ist Vorsicht geboten. Treppenstufen sind teils sehr unterschiedlich hoch und auch nicht wie bei uns an den Kanten markiert. Mir passierte das Unvermeidliche - ich habe eine Stufe übersehen und bin mit der Kamera in der Hand der Länge nach hingeschlagen. Die Kamera erwies sich mit ein paar Kratzern als die Stärkere von uns beiden. Ich musste ein aufgeschlagenes Bein medizinisch versorgen lassen und bin dann - weil es keine so großen Pflaster gab - mit blutendem Knie tapfer weitergelaufen. Die Hose brauchte eine Reinigung, aber die bizarre, einmalige Landschaft war es wert.


Als Unterbrechung unseres faulen Samstags war eine Besichtigung des Zhenyuan Glocken- und Trommelturms unweit unseres Hotels geplant. Leider stellte sich heraus, dass der Turm schon seit längerem nicht mehr für Besucher zugänglich ist. Als gute Alternative entpuppte sich der Aufenthalt im Schuhgeschäft nebst Erwerb mehrerer Paar Schuhe.
Nach einem herzhaften Abendessen in einer kleinen Garküche sind wir ein letztes Mal über den Nachtmarkt flaniert zur Vervollständigung unserer Schuh- Jeans- und Sportjacken-Kollektion.



Der Sonntag - unser letzter Tag in Zhangye - war vorgesehen für einen Ausflug zu den Höhlentempeln von Matisi. Seit meiner Kindheit war mir ein Teil der Szenerie von Bildern bekannt, da ich in meiner Jugend die Geschichten von Spirou und Fantasio sehr geliebt habe und der Hintergrund einer dieser Geschichten dieser Landschaft nachempfunden ist. Nie hätte ich als Kind gedacht, dass es einen solchen geheimnisvollen Ort, wie ich ihn ich aus Comics kannte, wirklich gibt.
Die Höhlen im Berg sind für Besucher zugänglich, der Weg ist jedoch mehr als beschwerlich. Die Höhlengänge sind teils sehr eng und niedrig, die Treppen extrem steil. An manchen Stellen musste ich mich auf Po oder Knien fortbewegen, sonst war kein Weiterkommen möglich.
Die Höhlen müssen in unendlicher Kleinarbeit in den Fels getrieben worden sein; auf sieben Ebenen findet man in diversen Höhlen jeweils verschiedene Buddhas. Eindrücke, von denen ich noch lange erzählen werde!
Mehrere solcher Höhlenanlagen existieren hier in unmittelbarer Nachbarschaft. Wir waren von Zhangye mit dem Bus gekommen, der uns hier zu vier verschiedenen Stationen gebracht hat. An jeder Station war genügend Zeit vorgesehen, so dass kein Streß aufkam.


Montag morgen hieß es schweren Herzens Abschied nehmen von Zhangye, einer Stadt, in der wir uns sehr wohlgefühlt haben. Morgens um 8 kam das Taxi und brachte uns zum Flughafen. Von dort ging es mit Zwischenlandung in Xi'An ins ca. 2500 Kilometer entfernte Shanghai. Um 18 Uhr dort gelandet, hatten wir noch eine Stunde Fahrt mit der Metro bis zum HomeInn Selected Hotel.
Auch gab es einige günstige Ess- und Einkaufsmöglichkeiten direkt vor der Tür, außerdem lag das Hotel mit 300 Meter Fußweg zur nächsten Metro-Station strategisch günstig für allerlei Exkursionen.


Eine dieser Exkursionen führte uns am Dienstag zum Garten der Freude oder Yu Yuan Garden. Dies ist eine 400 Jahre alte Gartenanlage aus der Ming-Zeit, in alter Zeit durch einen hohen Regierungsbeamten angelegt, heute allgemein zugänglich. Dominierendes Element sind bizarr geformte, durch Wind und Wasser durchlöcherte große Felsen und Steine, aus denen man einen großen, labyrinthartigen Garten mit einer Unzahl von Pavillons, Pagoden, kleinen Gewässern und Teichen gestaltet hat. Die Anlage ist wunderschön und so unübersichtlich, dass wir zum Finden des Ausgangs unser Navi bemühen mussten.
Vor den Toren des Gartens findet man den Yuyuan Basar mit Hunderten von Ständen und kleinen Geschäften. Sehr schön, sehr pittoresk, aber: alle hier erhältlichen Souvenirs und Speisen finden sich wenige hundert Meter weiter zum halben Preis.

Nach Einbruch der Dunkelheit haben wir uns ein weiteres Mal auf den Weg gemacht in den Stadtteil Lujiazui zu einem der ikonischen Wahrzeichen von Shanghai, dem Oriental Pearl Tower. Da der Tower nur bis 21 Uhr für Besucher geöffnet ist, wir aber gleichzeitig großen Hunger hatten, haben wir für dieses Mal auf eine Besteigung verzichtet und es bei etlichen Fotos bewenden lassen. Ein paar Straßen weiter haben wir ein sehr kleines, unauffälliges Restaurant gefunden, erreichbar über eine schmale Stiege in der ersten Etage. Dort hatte ich das beste (chinesische) Schweineschnitzel meines Lebens. Nach dem Essen haben wir die Metro unter dem Huangpu-Fluss durch ans andere Ufer genommen, um von der dortigen Panorama-Promenade einige weitere Fotos zu schießen.


In Shanghai mussten wir zum Frühstück das Hotel nicht verlassen, da hier ein wunderbares, grosses chinesisches Frühstücksbüffet angeboten wurde von dem wir jeden Tag reichlich Gebrauch machten. Immer eine gute Grundlage für unsere Ausflüge!


Mittwoch haben wir es nach dem Frühstück aber erst einmal ruhig angehen lassen, bevor wir gegen 15 Uhr nach Zhujiajiao aufbrachen, einer 1700 Jahre alten Wasserstadt innerhalb Shanghais, etwa 50 Km vom Stadtzentrum entfernt.
Die Stadt liegt am Zusammenfluss mehrerer Flüsse in den Fluss Cao Gang. Die neun alten Straßen mit 36 Brücken folgen den Flussläufen und zeigen viele historische Gebäude aus der Qing-Zeit (1644-1912).
Auch "Venedig von Shanghai" genannt, ist Zhujiajiao heute ein beliebtes Ausflugsziel und Naherholungsgebiet für Leute aus Shanghai.



Donnerstag und Freitag waren zwei Regentage, sodass wir uns - von Nahrungsaufnahme abgesehen - darauf konzentriert haben, den Bestand ungelesener Bücher zu dezimieren. Außerdem eine willkommene Gelegenheit, Tickets für unsere Vorhaben der nächsten Tage zu buchen.



Nach einem frühen Frühstück brachen wir Samstag Morgen auf nach Suzhou, einer Stadt etwa 130 Km von Shanghai. Wir hatten Tickets für den chinesischen ICE, der uns in etwas mehr als einer halben Stunde mit gut 260 Km/h dorthin brachte. Suzhou ist bekannt als die "Gartenstadt" Chinas, da es hier 69 klassische chinesische Gärten gibt, von denen einige zum UNESCO Welterbe zählen. Zwei dieser Gärten wollten wir besichtigen.
Der Löwenhaingarten präsentierte sich als restlos mit Touristen zugestopfte Sehenswürdigkeit, wo sich offenbar die geballte Masse der Besucher konzentrierte. Das hat das Ganze für uns zwar interessant, aber nicht gerade zum Vergnügen gemacht. Sightseeing in seiner anstrengendsten Form.
Wesentlich entspannter gestaltete sich der Besuch des Gartens des Meisters der Netze, der der kleinste der klassischen Gärten ist und weniger überlaufen als die anderen. Wir haben es bewusst bei diesen beiden bewenden lassen; die Gärten sind höchst sehenswert, aber alle anzuschauen würde wohl einen ganzen Urlaub in Anspruch nehmen.


Sonntag Nachmittag habe ich mich von der Familie unabhängig gemacht und mich in das Wagnis gestürzt, den Oriental Pearl Tower, Fernsehturm und bekanntestes Wahrzeichen von Shanghai, zu besuchen. Das Ticket hatte ich 2 Tage vorher online erworben, sodass ich am Kassenhaus nicht anstehen musste. Trotzdem hieß es beim Einlass über 2 Stunden Schlangestehen. Der Andrang an Menschenmassen übersteigt alles, was wir uns im Westen auch nur ansatzweise vorstellen können! Der Tower ist halt eine Ikone und alle wollen rauf. Und andererseits: wenn so viele Menschen einen Ort besuchen, kann es nicht ganz falsch sein, wenn man selbst auch dort ist, da nimmt man schon mal was auf sich. Die Ausblicke über das nächtliche Shanghai mit den entstandenen Fotos sind jedenfalls faszinierend und entschädigen für alle Strapazen!


Montag Mittag hieß es Abschied nehmen von Shanghai. Nach einer ca. einstündigen Metro-Fahrt hob unser Flieger ab vom Honqquiao Airport und spuckte uns kurz vor 20 Uhr am Baiyun Airport in Guangzhou wieder aus, wo wir schon von Schwager und Schwägerin erwartet wurden.




Dienstag stand ein Treffen mit den Eltern meiner Schwägerin auf dem Programm. Um 10:30 Uhr wurden wir abgeholt.
Die Eltern meiner Schwägerin leben in einem Außenbezirk von Guangzhou in einem sehr schönen Haus mit Garten, wo sie Gemüse anbauen und Hühner halten. Überraschend für mich war, dass man hier Vögel und Schmetterlinge sieht. Damit rechnet man in China eigentlich nicht. Eine offensichtlich privilegierte Wohnsituation.
Eigenart chinesischer Kultur ist, dass man Gästen das Haus zeigt, so kam ich in den Genuss einer Führung durch alle Räume inclusive Schlafzimmer und Dachboden.
Im Anschluß daran waren wir zu einem opulenten Mittagessen in einem Fischrestaurant eingeladen. Wie immer hat sich der Tisch gebogen, und es hieß ordentlich zuzugreifen zu Ehren der Gastgeber. Ich war sehr höflich, d.h. kurz vorm Platzen...
Nach dem Essen haben wir das Dorf Langtu in einem der äußeren Stadtbezirke von Guangzhou besucht. Es handelt sich um ein ca. 600 Jahre altes Ensemble von 388 historischen Gebäuden, halb bewohnt, halb Geisterstadt. Wer es sich leisten kann zieht hier weg aufgrund der altertümlichen Bausubstanz teils ohne Toiletten und Kanalisation. Hier hat die Regierung allerdings die Zeichen der Zeit erkannt und macht nicht wie häufig andernorts alles platt; stattdessen wurde das Ensemble mit der typisch kantonesischen Architektur unter Schutz gestellt. Der Weg zur touristischen Attraktion ist aber noch weit, wie die Spuren des Verfalls an vielen Stellen bezeugen.


Mittwochs hatte meine Frau nach dem Frühstück ein paar Behördengänge zu erledigen. Unsere Tochter zog es vor sie zu begleiten, so habe ich den Tag mit ein paar kleinen Einkäufen und einem ausgedehnten, schönen Spaziergang am Perlfluss verbracht.


Donnerstag sind wir nach einem sehr entspannten Tag abends wiederum zum Perlfluss gelaufen und dort mit der alten Fähre übergesetzt, die meine Frau vor 30 Jahren schon benutzt hat. Am anderen Ufer hatten wir in einer kleinen Garküche ein schmackhaftes Abendessen und haben dann in die Tat umgesetzt, was ich mir schon seit über 10 Jahren gewünscht hatte: Eine Schiffahrt durchs nächtlich glitzernde Guangzhou. Nach einem feuchtheißen, drückend schwülen Tag ging die Temperatur abends ein wenig zurück, und auf dem offenen Deck des Schiffes ging sogar ein lindes Lüftchen, während die beleuchteten Brücken, das Lichtermeer des Business-Viertels und der weithin strahlende Guangzhou-Tower an uns vorüberglitten.


Freitag Mittag hatte meine Schwiegermutter zu einem späten Frühstück mit Dumplings und Algensuppe mit Ei und Huhn geladen. Dumplings sind kleine Teigtaschen mit Gemüse- oder Fleischfüllung, sehr verbreitet in China, oft in Suppen, aber auch gekocht oder gebraten erhältlich.
In direkter Nachbarschaft meiner Schwiegereltern liegt der Hai Zhuang Tempel, dort haben wir nachmittags noch einmal Ruhe und Frieden getankt.


Samstag haben wir das Frühstück ausfallen lassen, da die gesamte Familie mittags zu einem großen, gemeinsamen Essen verabredet war. Chinesische Restaurants sind oft sehr groß und der Menge und dem Temperament der Besucher entsprechend sehr, sehr laut. Auch wir haben unseren Teil dazu beigetragen, auch bei uns am Tisch gingen die Emotionen hoch. Ich kann mich natürlich an den Gesprächen nicht beteiligen, sitze aber mit großem Spaß als stiller Beobachter dabei und genieße ansonsten die servierten Köstlichkeiten.
Bei Schwiegervater, dem Patriarch der Familie, habe ich einen Stein im Brett, weil ich seine Vorliebe für sehr fetten Speck mit einem besonderen Wurzelgemüse teile, eine Spezialität der Gegend.
In puncto Essen sollte man unsere westlichen Gepflogenheiten ein wenig vergessen und mutig probieren; man wird überrascht sein, wie lecker fast alles ist!
Wir brauchten für den Rest des Tages jedenfalls keine weitere Mahlzeit mehr...
Nach einem kleinen Verdauungsschläfchen sind wir abends noch ein bisschen ziellos durch die bunt erleuchteten Geschäfte des Yuexiu-Viertels gezogen, ohne etwas einzukaufen, nur um Atmosphäre und Betriebsamkeit zu genießen.
Nach dem Essen wurde eine Glaserei aufgesucht, wo wir ein Ersatzglas für einen zu Hause zerbrochenen Handspiegel anfertigen ließen.


Mit Sonntag brach schließlich unser letzter kompletter Tag in Guangzhou an. Den Vormittag hatte meine Frau ihrem Bruder gewidmet, während meine Tochter und ich ein herzhaftes Frühstück in einer kleinen Garküche neben unserem Hotel hatten. Um 14 Uhr wurden wir abgeholt für einen Ausflug in die Nachbarstadt Foshan, zum dortigen daoistischen Zumiao-Tempel von Lingnan Tiandi.
Der Daoismus ist eine der alten, traditionellen Religionen Chinas und eng verbunden mit der Philosophie des Kampfsports Kung Fu. Am Tempel fallen viele klassisch-kantonesische Elemente ins Auge; besonders die Dächer sind einzigartig bunt und phantasievoll. Man kann sich gar nicht satt sehen!

Zweites Ziel des Tages war das Wasserdorf Fengjian, das sich uns nach Einbruch der Dunkelheit sehr hübsch beleuchtet präsentierte.


Montag war schließlich der Tag unserer Abreise gekommen. Da unser Flug erst um 19:20 Uhr startete, war noch Zeit genug für einen "Morgentee" mit der ganzen Familie. Vom Ablauf her ganz ähnlich wie andere Restaurantbesuche, bloß mit etwas anderer Speisekarte. Es gibt viele kleine Sachen und auch Süßes.
Ich saß gleich neben Schwiegervater, der mir all die Köstlichkeiten, die aufgetischt wurden, wärmstens ans Herz legte. Ich war wieder sehr höflich. Mein Stein im Brett bei Schwiegervater wächst, meine Leibesmitte leider auch...

Beim Einchecken am Flughafen stellte sich einer unserer Koffer als zu schwer heraus, so dass wir - Albtraum aller Flugreisenden - vor der Gepäckaufgabe erstmal umpacken mussten. Klamotten-Großeinkauf lässt grüßen...
Unser Flieger nach Doha startete mit 4 Stunden Verspätung, was uns zusätzliche 8 Stunden Aufenthalt in Doha bescherte, weil wir den Anschlussflug verpassten. Dass keine drängenden Termine auf uns warteten und der Flughafen von Doha einer der angenehmeren ist, ließ uns die Wartezeit mit Gelassenheit ertragen. Die restliche Heimreise ging dann ohne Komplikationen vonstatten.




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China-Tipps:

Wer sich für mehr als eine Kurzreise nach China begibt muss wissen, dass man von fast allen bei uns gängigen digitalen Medien abgeschnitten ist: Google, Facebook, WhatsApp, Youtube etc. etc. sind alle aus China nicht erreichbar. Sehr viele Kanäle und Webseiten über die auch nur ansatzweise politische Informationen zugänglich sein könnten, werden rigoros blockiert.
Einen Überblick blockierter Webseiten erhält man bei Let's Chinese.
Auch Android Play ist nicht erreichbar, man kann also von unterwegs weder Apps noch Updates installieren. Ich persönlich nutze seit vielen Jahren schon F-Droid, einen alternativen App-Store. Dieser ließ sich öffnen; auch die Updates von dort haben unterwegs alle funktioniert.
Für Routenplanungen nutze ich üblicherweise Graphhopper.com; das funktionierte 3 Tage lang, danach lud die Seite nicht mehr. Nach einer Woche konnte ich mein Email-Postfach bei Freenet.de nicht mehr abrufen, meine anderen Email-Adressen (Web.de, GMX, T-Online) funktionierten weiterhin. Ob das in meinem Fall mit Absicht so gesteuert wurde kann ich nicht sagen, man sollte sich aber um Alternativen bemühen bzw. sich auf die Situation einstellen.
Als Suchmaschine funktioniert sehr gut die chinesische Version von Bing. Von China aus aufgerufen, ist die Seite komplett in chinesischer Sprache, was der Suchfunktion aber keinen Abbruch tut. Das russische Yandex ist englischsprachig und daher mit den Funktionen wie Maps, Translate etc. für unsereins noch etwas universeller bedienbar.
Der Erwerb mehrerer e-books über die Webseite unseres heimischen Buchhändlers inclusive Download und Paypal-Zahlung war wider Erwarten kein Problem.
Eleganteste, aber natürlich kostenpflichtige Möglichkeit, die Internet-Probleme zu umgehen ist die Einrichtung eines VPN. Wir habens nicht gebraucht.

Auch wenn die Preise seit unserem letzten China-Besuch vor 10 Jahren angezogen haben, ist der Erwerb von Schuhen und Kleidung aller Art dort immer noch sehr lohnenswert. Man sollte allerdings nicht in die schönen, gut ausgestatteten Geschäfte an den Hauptstraßen gehen, sondern eher kleinen Läden in Nebenstraßen oder Marktständen den Vorzug geben. Ordentliche Sportschuhe für unter 10 Euro, Jeans für 6,50 Euro oder Unterwäscheteile in sehr guter Qualität für 80 Cent pro Stück - alles erhältlich. Wir haben uns kiloweise mit Kleidung und Schuhen eingedeckt - man sollte allerdings das Gewichtslimit pro Koffer beim Rückflug im Auge behalten, sonst ist der Preisvorteil schnell wieder dahin!

Es gibt in China eine Infrastruktur kleiner und kleinster Geschäfte, die bei uns fast ausgestorben ist. Diese und die vielen Essmöglichkeiten an und auf der Straße haben wir gern und viel genutzt. Kleine Geschäfte haben oft erstaunlich günstige Preise, die Imbissstände erstaunlich leckere Speisen. Natürlich trifft man auch auf viele der bei uns bekannten Ketten wie KFC, McDonalds oder Starbucks, aber dafür fährt man ja nicht nach China.

Wir haben für unsere Reise keinen Reiseveranstalter genutzt; alles war komplett selbst geplant und organisiert. Abgesehen von Hin- und Rückflug von und nach Deutschland haben wir alles - auch die innerchinesischen Flüge - von China aus gebucht. Einfach, wenn ein Familienmitglied aus China stammt und es vor Ort Verwandtschaft gibt.
Für alle, die diesen Luxus nicht genießen, gibt es natürlich diverse auch deutschsprachige Reiseveranstalter, wie z.B. China Highlights oder TheChinaGuide, die zum Teil auch individuell zugeschnittene Reisen anbieten.

In den chinesischen Großstädten ist der öffentliche Nahverkehr vorbildlich ausgebaut, so dass es gar kein Problem ist, sich von A nach B zu bewegen. Alles ist zweisprachig beschildert in chinesisch und englisch, genauso wie die Lautsprecherdurchsagen. In kleineren Städten und ländlichen Gebieten sieht das natürlich gänzlich anders aus: man bewegt sich quasi als Analphabet und muss froh sein, jemanden zu finden, der ein wenig Englisch spricht. Heißer Tipp: Übersetzungs-App mit Offline-Wortschatz (Microsoft Translator), und für die Handy-Tastatur chinesisch als zusätzliche Eingabemethode installieren, damit das Gegenüber auch was eintippen kann. Hilft viel und macht Spaß.
Für größere Städte in China gibt es Apps mit Metro-Plänen. Uns hat "Explore Shanghai" sehr geholfen. Für Guangzhou brauchten wir keine solche App, da wir dort meist im privaten Auto gefahren wurden.
Hilfreich und preiswert war der Erwerb des "Shanghai Pass" für ermäßigte Preise in der Metro. Verkaufsstellen findet man in den Metro-Stationen, der Pass kann bei niedrigem Guthaben in verschiedenen Geschäften und an den Automaten der Metro-Stationen wieder aufgeladen werden.

Tickets aller Art sind üblicherweise personengebunden, d.h. der Erwerb ist nur unter Angabe der Reisepass-Nummer möglich; dieser muss beim Eintritt oder Einchecken oft auch vorgelegt und gescannt werden.

App-Tipp:

Fürs zu-Fuß-Zurechtfinden in Städten empfiehlt sich "Organic Maps", das mit kostenlosen Karten von openstreetmap.org arbeitet, die in einer sehr ansprechenden 3D-Ansicht dargestellt werden. Zu Sehenswürdigkeiten werden kostenlose Infos von Wikipedia bereitgestellt. Hat uns perfekt durch die chinesischen Städte geführt.

Die von uns bislang genutzte App "Maps.me" ist nicht mehr zu empfehlen, seit man plötzlich für den Karten-Download kräftig zahlen soll, obwohl das Kartenmaterial von OpenStreetMap stammt und frei zugänglich ist!



Links:

Guangzhou (Wikipedia)

Hai Zhuang Tempel (kommerzielle Webseite, englisch)

Zhangye
(Wikipedia)

Regenbogenberge
(Wikipedia)

Pingshanhu Grand Canyon
(kommerzielle Webseite, englisch)

Mati Si Höhlentempel
(Wikipedia)

Wüste Gobi (Wikipedia)

Shanghai (kommerzielle Webseite)

Yu Yuan Garten (Wikipedia)

Oriental Pearl Tower (private Webseite, englisch)

Oriental Pearl Tower (kommerzielle Webseite)

Zhujiajiao (kommerzielle Webseite)

Suzhou (kommerzielle Webseite)

Die 5 schönsten Gärten von Suzhou (kommerzielle Webseite)

Langtu (offizielle Webseite)

Zumiao Tempel (kommerzielle Webseite)

Let's Chinese (praktische Infos für China-Reisende)

Alle hier angegebenen Webseiten waren im August 2024 aktuell und erreichbar. Für spätere Zeitpunkte kann ich keine Gewähr übernehmen.




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