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Paris Oktober 2021

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Im Oktober haben wir einen 4-Tagestrip nach Paris absolviert.
Drei der vier Tage waren mit Besichtigungen verplant, ein Tag war "zur freien Verfügung", aber trotzdem ganz schön anstrengend.

Weiterlesen lohnt sich! Trotzdem kann man schon hier das Album anschauen


PARIS Wetter

Anlaufstelle in Paris war "Camping de Paris" im Bois de Boulogne direkt an der Seine. Ein schöner Platz, gut beschattet durch reichlichen Baumbestand. Es gibt einen kleinen, gut sortierten Laden und ein sehr einfaches Restaurant.
Voll belegt wie der Platz war, kamen allerdings die Sanitärs bisweilen an ihre Grenzen.
Durch den Camping-eigenen Shuttle-Service zur nächsten Metro-Station hat man eine gute Anbindung an die Innenstadt mit allen Sehenswürdigkeiten.
Wir haben es gewagt, uns mit dem Rad in die Stadt zu stürzen. Es gibt Radwege und Fahrradspuren, trotzdem ist Paris verkehrstechnisch ein Monster und für Radfahrer eine Herausforderung, zumal die Fahrradspuren von Rollern und Motorrädern zuweilen als willkommene Überholspur genutzt werden. Hat aber alles geklappt, obwohl unsere Navi-App im Handy zwischendurch schon mal die Orientierung verloren hatte.


Am ersten Tag nach unserer Ankunft stand Versailles mit Schloss und Gärten auf dem Programm. Die 12 km Fahrt dorthin waren per Auto schnell erledigt, ein Parkplatz war auch rasch gefunden, aber dann: eine Stunde Schlange stehen, obwohl wir vorab Tickets für eine definierte Einlasszeit gebucht hatten!
Versailles ist natürlich eines der bekanntesten Schlösser weltweit und Teil des UNESCO Welterbes, trotzdem ist es erstaunlich, welche Massen von Menschen hier Einlass begehren.
Aber das Ganze ist auch über die Maßen sehenswert; in etlichen der ca. 700 Räume gab es viel Ah und Oh. Man wird fast erschlagen von so viel Pracht und Prunk. Dazu kommt im Obergeschoss eine Napoleon-Ausstellung, die - weil interessant - nochmal einiges an Zeit in Anspruch nimmt.
So kam es, dass für die sehr weitläufigen Gärten zu wenig Zeit blieb, so dass wir uns im Außenbereich auf die Orangerie beschränkt haben und den Rest auf einen weiteren Aufenthalt verschoben haben.


Tags darauf stand die Besteigung des Eiffelturms auf dem Programm.
Hier gibt es ähnlich lange Schlangen mit einer Stunde Wartezeit wie in Versailles, allerdings stehen diese Leute alle für die Fahrt mit dem Lift an! Die Schlange an der Kasse für den Aufstieg zu Fuß bestand nur aus wenigen Personen, so dass wir nach ein paar Minuten drin waren!
Der Aufstieg an sich war gar nicht so anstrengend, da es eine erste und zweite Plattform gibt, wo man dann sowieso Pause macht und erst mal den Ausblick über die Stadt genießt oder eines der verschiedenen Bistros und Restaurants besuchen kann. Auf der ersten Etage wird sogar Wein hergestellt! Zu sehen gibt es also genug.
Überdies hatte ich im Vorfeld gelesen, dass die Aussicht von den Treppen deutlich spannender ist als die vom Lift.
Ausschließlich per Lift und gegen Aufpreis ist die Turmspitze zugänglich, wo man dann noch eine Champagner-Bar mit gesalzenen Preisen findet.
Bis 1930 höchstes Gebäude der Welt, kennt den Eiffelturm heute wohl jeder Mensch zumindest von Bildern; ein solches Monument und dessen Konstruktion dann in Natura und quasi von innen bewundern zu dürfen, ist aber schon etwas Besonderes.


Der dritte Tag war nicht verplant, also haben wir uns per Bus und Metro in die Stadt begeben.
Nach einem Bummel über die Champs Élysées haben wir an der Place Charles de Gaulle nah beim Triumphbogen einen Espresso getrunken und uns dann auf einen Spaziergang in Richtung Eiffelturm begeben. Ein Restaurant mit direktem Blick auf den Eiffelturm wurde schließlich fürs Abendessen auserkoren.
Mit einbrechender Dunkelheit haben wir während eines kleinen Fotospaziergangs noch etliche Bilder vom nächtlichen Paris mit dem beleuchteten Turm geschossen, bevor es letztlich gegen 23 Uhr zurück zum Camping ging.


Einmal die Mona Lisa sehen, das meistkommentierte und meistbewunderte Gemälde der Kunstgeschichte - ein Traum, den ich schon lange hatte. Der Besuch im Louvre an unserem letzten Tag hat ihn wahr gemacht. Die Warteschlangen vor dem Bild sind beeindruckend! Wenn man endlich davor steht, wird man vom Wachpersonal nach höchstens zwei Minuten zum Weitergehen aufgefordert, sodass für ein eingehendes Betrachten eigentlich gar keine Zeit bleibt. Ähnlich ging es mir mit dem "Schrei" von Edvard Munch im MoMa in Manhattan, trotzdem: wir waren da, wir haben sie gesehen!
Abgesehen von der Mona Lisa als Hauptattraktion hat der Louvre als größtes Museum der Welt natürlich eine schier unüberblickbare Fülle von Exponaten zu bieten, mehr als man an einem Tag schaffen kann, ganz abgesehen von den Limits der menschlichen Aufnahmefähigkeit. Wir haben uns auf italienische und französische Malerei beschränkt und uns dann noch der Islam-Ausstellung sowie griechischen und ägyptischen Altertümern gewidmet. Wer - entsprechendes Interesse vorausgesetzt - wirklich alles sehen will, muss mehrere Tage für den Louvre einplanen.



An alle, für die es hier zu wenig Bilder aus der Stadt gibt:
Paris ist soo toll und wir haben soo wenig gesehen. Der nächste Trip nach Paris ist schon in Planung, und dann ganz sicher mit mehr Zeit nicht nur für Sightseeing!



Bezüglich Corona hatten wir gar keine Probleme mehr, da inzwischen die ganze Familie geimpft ist. Die einzige Belästigung bestand im Vorzeigen der Impfzertifikate.



Album anschauen




Tipps:

Hier wieder unsere kleinen Helferlein:
  • MapFactor Navigator ist eine hervorragende Navi-App, solange es nicht unter Android Auto betrieben wird. Dort sind manchmal Funktionen gestört, zum Teil startet die App gar nicht. Besser ohne Auto-Anbindung nur auf dem Handy-Bildschirm laufen lassen.

  • Maps.me hat uns wie schon so oft zu Fuß in der Stadt beste Dienste geleistet.

  • Google Maps läuft wunderbar unter Android Auto. Vorteil sind hier die Verkehrs- und Staumeldungen kostenlos und in Echtzeit.
    Herunterladen von Offline-Karten ist möglich aber sehr umständlich.
    Im Fußgänger- und Fahrradmodus ist die App zu redselig: Es werden Straßennamen angesagt wo keine zu finden sind, z.B. auch auf Waldwegen. Das irritiert. Es wird zum Linksabbiegen aufgefordert, wo es eigentlich nur halblinks geradeaus geht. Klare Streckenführung geht anders, nicht empfehlenswert.
  • In puncto öffentlicher Verkehrsmittel ist Öffi ein heißer Tipp: Man hat Zugriff auf Linienpläne, kann Haltestellen ermitteln und Verbindungen zusammenstellen, das Ganze funktioniert länderübergreifend, bloß leider nicht offline. Trotzdem gut.
Schloss Versailles (offizielle Webseite)

Schloss Versailles (Wikipedia)

Eiffelturm (offizielle Webseite)

Eiffelturm (Wikipedia)


Louvre (offizielle Webseite)

Louvre (Wikipedia)



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