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Florenz Oktober 2020

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Im Oktober 2020 haben wir nachgeholt, was eigentlich schon für die Osterferien geplant war, uns dann aber durch die Corona-Pandemie vermasselt wurde:
Wir haben eine Woche in Florenz verbracht, nach weit verbreiteter Ansicht eine der schönsten Städte der Welt.

Weiterlesen lohnt sich! Trotzdem kann man schon hier das Album anschauen


Florenz Wetter

Anlaufziel war der Camping Firenze in Town in der Via Generale dalla Chiesa 1-3, also recht nah am Altstadtzentrum mit den ganzen Sehenswürdigkeiten.
Per Fahrrad auf dem Radweg am Arno-Ufer entlang kommt man in ca. einer Viertelstunde hin; für die unsportlichen gibt es auch einen etwa stündlich verkehrenden Shuttle-Bus direkt vom und zum Camping.
Trotz Corona-Krise und herbstlichen Wetters war der Camping recht voll und weitgehend fest in deutscher Hand.


Unser Aufenthalt war geprägt von einem durchaus strammen Kulturprogramm.
Aufgrund der Corona-Krise und unserer diesbezüglichen Erfahrung mit den bayerischen Königsschlössern im Sommer hatten wir diesmal in weiser Voraussicht die Tickets für die wichtigsten Sehenswürdigkeiten weit im Voraus online gebucht, und jedes Ticket war an eine definierte Eintrittszeit gebunden.
Da Florenz eine schier unüberschaubare Menge an Kunst- und Kulturschätzen bereit hält, hat man also reichlich Planungsbedarf.


Einen ganzen Tag haben wir in den Uffizien verbracht, einen weiteren Tag im Palazzo Pitti. Durch die Corona-bedingten Einlassbeschränkungen war das Besucheraufkommen eher gering. Dies gab uns die Möglichkeit, etliche der bedeutendsten Kunstwerke dieser Welt ganz in Ruhe auf uns wirken zu lassen. Traumhafte Eindrücke.


Einen Nachmittag haben wir der Galleria dell'Accademia gewidmet, wo man die bekannteste Skulptur der Kunstgeschichte, das restaurierte Original der berühmten David-Statue von Michelangelo bewundern kann.


Ein Tag mit schönem Wetter führte uns die vielen Treppen hinauf zur Piazzale Michelangelo, von wo man einen hinreißend schönen Panoramablick über Florenz genießt und anschließend in die Boboli-Gärten beim Palazzo Pitti.


Ein kleiner Ausflug ins benachbarte San Gimignano, die Stadt der Türme ("Manattan des Mittelalters"), fiel leider buchstäblich ins Wasser, da 5 Minuten nachdem wir das Auto verlassen hatten, starker Regen einsetzte, der uns dann für den Rest des Tages begleitete. Als kleine Entschädigung fanden wir eine Ausstellung mit einem kompletten Keramik-Modell der Stadt, sodass wir bei freiem Eintritt wenigstens San Gimignano im Kleinen trockenen Fußes anschauen konnten.


Mit einer Elfjährigen im Schlepptau kann man naturgemäß solche Besichtigungsprogramme nicht bis ins Letzte ausreizen; wer es wirklich genau nimmt und entsprechend interessiert ist, sollte für die großen Sehenswürdigkeiten jeweils einen Tag einplanen. Dafür ist dann eine Woche einfach zu kurz.
Nicht besichtigt haben wir z.B. Dom, Palazzo Vecchio, Teile des Palazzo Pitti und Teile des Boboli-Gartens. Wir müssen also nochmal hin!


Corona-bedingt haben wir auf den Besuch von Restaurants verzichtet und uns weitgehend selbst verpflegt. Allerdings gibt es überall in der Stadt kleine Kioske und Theken, wo man etwas "auf die Hand" zu essen bekommt, z.B. Pizza oder Schiacciata. Schiacciata ist frisch gebackenes Fladenbrot, das auf unterschiedlichste Weise belegt werden kann, oft mit regionalen Spezialitäten. Bei All'antico Vinaio in der Via dei Neri hatte ich eines mit altem Pecorino, rohem Schinken und Trüffelcreme. Es ist unglaublich gut und ersetzt leicht eine ganze Mahlzeit.
Vor den besseren dieser Läden bilden sich je nach Tageszeit schon mal lange Schlangen; dort sollte man sich anstellen, die Wartezeit lohnt sich! Ansonsten haben wir uns im Camping-eigenen, gar nicht schlecht sortierten Supermarkt verpflegt.


Wir hatten Glück mit dem Zeitpunkt unserer Reise und sind sozusagen "unter dem Corona-Radar hindurchgetaucht": Einen Tag nach unserer Rückkehr ging es los mit Meldungen über wieder steigende Corona-Zahlen; eine Woche später hätten wir in Quarantäne gemusst oder einen negativen Test benötigt, da die Toskana zum Risikogebiet erklärt wurde.






Album anschauen



Tipps:


Wir nutzen für gewöhnlich zwei Karten- und Navigations-Apps:

Fürs zu-Fuß-Zurechtfinden in Städten empfiehlt sich "Maps.Me", das mit kostenlosen Karten von openstreetmap.org arbeitet, die in einer sehr ansprechenden 3D-Ansicht dargestellt werden.

Per Fahrrad, Auto und zu Fuß haben wir die App "MapFactor Navigator" benutzt, die wahlweise mit Karten von openstreetmap.org oder von TomTom (dann kostenpflichtig und mit mehr Optionen) arbeitet, diverse Fußgänger- und Fahrzeug-Profile bietet und hervorragend funktioniert. Wir beschränken uns schon seit Jahren erfolgreich auf die kostenlose Variante, auch als Navi fürs Auto.

Beide Apps arbeiten mit Offline-Karten völlig ohne Internet-Anbindung. Lediglich GPS mit erhöhter Standortgenauigkeit ist erforderlich.
Für die TomTom-Variante von MapFactor kann eine online-Verbindung nötig sein. Haben wir aber bislang nicht ausprobiert.




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