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Obwohl
ich schon so oft da war, dass ich der Insel Sylt eine eigene
Seite gewidmet habe, möchte ich kurz vom diesjährigen
Sylt-Urlaub berichten:
(Wer hier
nicht weiterlesen möchte, kann auch jetzt schon das Album
anschauen)
Die Reisezeit lag jahreszeitlich später als sonst bei meinen
Sylt-Reisen üblich; es herrschte etwas mehr Betrieb auf der
Insel als zum Jahresanfang, jedoch in durchaus erträglichem
Rahmen.
Zu dieser Jahreszeit sind Sylt-typisch alle Geschäfte auch an
Sonn- und Feiertagen geöffnet und auch Gastronomiebetriebe, die
im Winterhalbjahr nur eingeschränkt tätig sind, haben auf
Hauptsaison umgestellt.
Wie immer war das Fahrrad dabei, das auch ausgiebig bewegt
wurde.
Die Radtouren führten mich südwärts nach Hörnum, von wo aus ich
die Odde - die Südspitze der Insel - zu Fuß umrundet habe,
ostwärts auf die Nösse sowie ganz nach Norden auf den
Ellenbogen.
An der Odde sind vor einigen Jahren wieder
einmal große Teile der Insel den Fluten zum Opfer gefallen,
inzwischen hat sich die Lage aber wieder konsolidiert, wohl auch
deshalb, weil man u.a. mit Hilfe von Sandvorspülungen große Anstrengungen in
Sachen Küstenschutz unternimmt.
Beim Ausflug zur Nösse hoffte ich, möglicherweise Vögel
beobachten zu können und so vielleicht einige gute Fotos zu
machen. Leider vergebens, trotzdem war es ein schöner Tag.
Ein geradezu meditatives Erlebnis ist es, im Norden der
Insel den Ellenbogen komplett zu Fuß zu umrunden
und eben nicht mit Auto oder Fahrrad bis zum Parkplatz ans Ende
der Halbinsel zu fahren. Leider ist es nicht möglich auf der
Wattseite des Ellenbogens durch die Naturschutzgebiete zu
wandern, aber man kann die Wanderung am Weststrand beginnen, die
Spitze umrunden, und der anschließende Rückweg an der kleinen
Straße entlang hat auch durchaus seinen Reiz. Wer gut trainiert
ist, läuft hin und zurück am West- und Nordstrand, aber das
bedeutet dann 17 Kilometer Fußmarsch im Sand!
Eine recht nette und charakteristische kleine Beschreibung des
Ellenbogens findet man hier.
Ein Besuch im "Erlebniszentrum
Naturgewalten" nahe dem Hafen von List vermittelt einen
hervorragenden Eindruck, wie die Kräfte der Natur an der Insel
Sylt zerren, wie sich der Mensch oft vergebens dagegen wehrt und
stellt dies alles zusammen mit Flora und Fauna in einen
hochinteressanten globalen Kontext. Ein Besuch dort ist ein
echtes Erlebnis, zumal dem Ganzen ein durchdachtes interaktives
multimediales Konzept zugrunde liegt, das den Besucher zum
Mitmachen einlädt und an keiner Stelle Langeweile aufkommen
lässt!
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